Behinderten­beauftragter der Stadt Altdorf bei Nürnberg

seit 2011:

Ullrich Reuter, Schulleiter, Diplom-Pädagoge
Gründer und Sprecher des AK Mobil mit Handicap

Aufgaben:

Laut Satzung soll er "die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung aufzeigen und benennen und behindertenpolitische Anliegen in die Arbeit der Stadt Altdorf bei Nürnberg einbringen. Der Behindertenbeauftragte soll Maßnahmen zur verbesserten Integration von Menschen mit Behinderung anregen sowie als zentrale Anlaufstelle behinderter Menschen den Zugang zum Dienstleistungsangebot für behinderte Menschen erleichtern."

Der Arbeitskreis

Gründung:

1998 von Altdorfer Bürgern mit und ohne Behinderungen

Zielsetzung:

  • Inklusion in Altdorf verwirklichen
  • Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Handicaps in der Gesellschaft ermöglichen
  • Barrieren erkennen und beseitigen
  • Vielfalt wertschätzen und nutzen

Aktivitäten:

  • Regelmäßige Arbeitssitzungen
  • Unterstützung des städtischen Behindertenbeauftragten
  • Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung und Kommunalpolitik
  • Vernetzung mit Institutionen und anderen Behindertenbeauftragten (Nachbargemeinden, Landkreis, bayerische Staatsregierung)

Geschichte

Früher:

Der körperbehinderte Uhrmachermeister Stephan Farfler aus Altdorf erfindet den ersten handgetriebenen Rollstuhl (um 1655).

Heute:

Im Wichernhaus Altdorf lernen, wohnen und arbeiten über 400 Menschen mit körperlichen und anderen Handicaps. Viele andere Bürger jeden Alters leben mit unterschiedlichen Handicaps in Altdorf. Sie alle gehören gleichberechtigt dazu.

Aufgaben

Wir haben schon viel erreicht:

  • barrierefreie Gestaltung des Marktplatzes
  • Ausstattung von Fußgängerüberwegen mit Blindenleitlinien, Bordsteinabsenkungen und Blindensignalgebern
  • rollstuhlgerechte Pflasterfurten
  • behindertengerechte Sanierung des Kulturrathauses
  • Herausgabe eines Stadtbuches für Menschen mit und ohne Handicap

Es gibt noch viel zu tun:

  • Einbau von Orientierungshilfen und Leitsystemen für Sehbehinderte im öffentlichen Raum und in Gebäuden
  • weiterer Ausbau bezahlbarer behindertengerechter Wohnungen
  • Verbesserungen beim öffentlichen Nahverkehr
  • Berücksichtigung der Bedürfnisse behinderter Menschen bei öffentlichen Planungen sowie im gesellschaftlichen und kulturellen Leben